Entstehungsgeschichte des Badeortes Binz

Binz ist bekannt als ein beliebter Badeort der Insel Rügen – doch war das schon immer so?

Das Glück der Badegäste begann mit einer eingestürzten Brücke. Der verschlafene Fischerort Binz, der 1767 noch 21 Einwohner zählte, war 1860 plötzlich auf stolze 184 Bewohner angewachsen. Schuld war Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus, der 1830 auf die Idee gekommen war, seine edlen Gäste an die Ostseeküste von Binz einzuladen, wo sie in blickdichten Badekarren auf das Meer schauen und anschließend im fürstlichen Putbus im Landesinneren logieren konnten.

Erst 1860 nächtigten die ersten Noblen im Dorfkrug zu Binz. So startete der Tourismus in dem Ostseebad: 1876 eröffnete das erste Hotel und 1902 die erste Seebrücke mit einer stolzen Länge von 560 Metern.

1904 stürzte diese jedoch in einer Sturmflut das erste Mal ein, 1905 entstand sie wieder, um 1912 nach einer Schiffshavarie erneut einzubrechen. Dabei riss sie 17 Menschen mit in den Tod. Man hätte den Betroffenen vielleicht helfen können, dachten sich einige Verantwortungsbewusste und gründeten ein Jahr später in Leipzig die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die heutige DLRG – seit fast 100 Jahren nun Retter Tausender Menschenleben an und in Deutschlands Stränden und Schwimmbädern.

Heutzutage ist das Ostseebad Binz einer der beliebtesten Urlaubsorte auf Rügen und in ganz Deutschland. Allein im Jahr 2013 haben 1,7 Millionen Gäste in Binz übernachtet, Tendenz steigend. Dank der wunderbaren Lage und des der Jahreszeit angemessenen Wetters bietet der Ort ein ideales Urlaubsziel für vielerlei Zielgruppen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.