Gesichter der Insel – Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus

„Wilhelm Malte, der erste Fürst zu Putbus, der Gründer des Ortes Putbus und seines Pädagogiums, war eine so bedeutende Persönlichkeit und hat eine so gesegnete Wirksamkeit entfaltet, dass eine Schilderung seines Lebens nicht ohne allgemeines Interesse sein dürfte“

[1886 – Leopold Spreer, Putbusser Lehrer und Direktor des Pädagogiums]

Wilhelm Malte zu Putbus wurde am 01. August 1783 geboren. Er studierte an der Universität Greifswald und diente kurze Zeit dem schwedischen Heer. Doch schon bald darauf übernahm Wilhelm Malte die Verwaltung des Schlosses Putbus, welche zuvor unter der Leitung der Mutter geführt wurde. 1815 ernannte man ihn zum Generalgouverneur von Pommern.

Fürst Putbus war vielseitig beschäftigt, so ließ er in Seedorf Schiffbau betreiben und war ebenfalls an der Zucker- und Kreidefabrik beteiligt. Desweiteren konnte er auf einigen In- und Auslandsreisen sowohl deutsche als auch europäische Kur- und Badeorte bestaunen. Woher er wahrscheinlich seine Inspiration nahm, Putbus (Lauterbach inbegriffen) zum ersten Seebadort Rügens zu entwickeln.

Unter seiner Herrschaft wurde die so genannte „Weiße Stadt“ im klassizistischen Stil stark erweitert. Die umfangreiche Bautätigkeit spiegelt sich im Putbuser Circus, den im englischen Stil umgestalteten Park, Landschaftsgärten und einem prachtvollen Schloss wieder. Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus verstarb am 26. September 1854 in Putbus.

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